TY - THES U1 - Abschlussarbeit (Master) A1 - Dobmeier, Michael T1 - Untersuchung zu den Erfolgsdeterminanten für die Nutzung von Künstlicher Intelligenz bei kleinen und mittelständischen Unternehmen der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg N2 - Diese Arbeit untersucht die Erfolgsfaktoren für die KI-Implementierung in KMUs der ländlich-industriell geprägten Region Schwarzwald-Baar-Heuberg (SBH). Trotz hohem Innovationspotenzial und Herausforderungen wie Fachkräftemangel nutzen KMUs KI-Chancen zur Effizienzsteigerung und Automatisierung nur zögerlich. Die zentrale Leitfrage lautet: „Welche Erfolgsdeterminanten und deren Wechselwirkungen sind für die KI-Implementation in KMUs ländlicher Räume maßgeblich und wie lassen sich diese am Beispiel der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg empirisch validieren?“ Basierend auf Literaturanalyse wurde das TOE-Framework um die regionale Dimension zum TOER-Framework (Technologie, Organisation, Wirtschaft, Region) erweitert. Ein Mixed-Methods-Ansatz kombinierte eine quantitative Umfrage mit qualitativen Interviews. Die geringe Stichprobengröße (trotz umfangreicher Bewerbung durch die IHK) schränkt die Repräsentativität stark ein; die Ergebnisse sind explorativ. Die niedrige Teilnahme deutet selbst auf Hürden hin (z.B. „KI-Müdigkeit“, Unsicherheit). Wichtigste Ergebnisse (TOER): • T: IT-Basis oft vorhanden, aber KI-spezifische Lücken (Datenmanagement, Hardware). Bedarf an passgenauen, sicheren, nutzerfreundlichen Lösungen; Kosten und Unsicherheit hemmen. Generative KI am populärsten. • O: Führung oft unterstützend, aber Mitarbeiterakzeptanz, Kompetenzen und Change-Management sind Hauptbarrieren. Strategieanpassung langsam. • E: Fokus auf Effizienz, kurze Amortisation (1-2 Jahre) erwartet, dennoch Investitionszurückhaltung. Systematische Erfolgsmessung fehlt meist. • R: Fachkräftemangel kritischstes regionales Hemmnis. Unterstützungsangebote oft unbekannt/unpassend. Netzwerke wichtig (v.a. für größere KMUs), aber wenig genutzt. Hoher Bedarf an Best Practices, individueller Beratung und Förderung. Hohe Kosten für externe Expertise als Hürde wahrgenommen. Die Faktoren interagieren; Führung und regionale Netzwerke sind zentral, aber oft ungenutzt. Grundlegende Erfolgsfaktoren (Netzwerke, maßgeschneiderte Unterstützung, Führung) sind tendenziell auf andere Regionen übertragbar, erfordern ggf. regionale Anpassungen. Zentrale Handlungsempfehlung: Zur Überwindung der Hürden (v.a. Mangel an vertrauenswürdiger Expertise) wird die Initiierung eines regionalen „AI-ExpertHub SBH“ vorgeschlagen. Als Verbundprojekt (IHK, Hochschulen, Unternehmen) soll er Wissen bündeln, Unterstützung bieten, Qualität sichern, Best Practices fördern und Akteure vernetzen, um die KI-Adaption zu beschleunigen. KW - Künstliche Intelligenz (KI) KW - KMU KW - Kleine und mittlere Unternehmen KW - Erfolgsfaktoren KW - Technologie-Implementierung KW - Mixed Methods KW - Schwarzwald-Baar-Heuberg KW - Industrie- und Handelskammer (IHK) KW - Digitale Transformation KW - Klein- und Mittelbetrieb KW - Digitalisierung Y2 - 2025 SP - 155 S1 - 155 PB - Hochschule Offenburg CY - Offenburg ER -