@phdthesis{Loescher, type = {Bachelor Thesis}, author = {Raphael L{\"o}scher}, title = {Eine funktionelle Beschreibung des tibialis anterior in Abh{\"a}ngigkeit der unteren Sprunggelenksachse}, address = {Offenburg}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:ofb1-opus4-34442}, pages = {47}, abstract = {Das Ziel in dieser Bachelorarbeit war es, die Achse des unteren Sprunggelenks mit zwei Methoden zu ermitteln und mit Angaben der Literatur zu vergleichen. Des Weiteren sollte der Musculus tibialis anterior stimuliert und die Ergebnisse in Abh{\"a}ngigkeit der Methoden gestellt werden. Zur Ermittlung der Achse wurde, aus Gr{\"u}nden der {\"O}konomie, eine modifizierte Methode nach Kirby und eine Methode mit Sensoren angewandt, bei Letzteren handelt es sich um sogenannte IMUs. Bei der modifizierten Kirby-Methode wurde gegen eine Plexiglasplatte gedr{\"u}ckt, die an der Fu{\"s}sohle angebracht war, um Punkte zu finden, an denen der Fu{\"s} nicht rotiert. Anschlie{\"s}end wurden diese Punkte digitalisiert und ausgewertet. Bei der IMU-Methode wurden zwei IMUs an der Plexiglasplatte und der Tibia-Kante angebracht. Beim Bewegen des Fu{\"s}es, in maximaler Dorsalflexion, in Richtung Pro- und Supination wurden die Daten der Sensoren aufgezeichnet und anschlie{\"s}end ausgewertet. Dabei stieg die Stimulationsst{\"a}rke bis zum Erreichen von neunzig Prozent des max. Dorsalflexionswinkels, der zuvor willk{\"u}rlich erreicht wurde. Die Stimulationen wurden aufgezeichnet und in Pronation und Dorsalflexion kategorisiert. Es wurden 44 Sprunggelenke mit der modifizierten Kirby-Methode und 18 Sprunggelenke mit der IMU-Methode gemessen und stimuliert. Wie auch in der Literatur best{\"a}tigt wird, konnte mit keiner der beiden Methoden ein Zusammenhang zwischen rechter und linker Achse gemessen werden. Es zeigte sich bei der modifizierten Kirby-Methode keine Abh{\"a}ngigkeit zur Stimulation. Jedoch konnte mit der IMU-Methode eine untere Sprunggelenksachse ermittelt werden, unter der es bei der Stimulation zur Supination kam bzw. {\"u}ber der eine Pronation auftrat. Der Bland-Altman-Plot hat gezeigt, dass die modifizierte Kirby-Methode im Vergleich zur IMU-Methode unterbestimmt und es mit steigender Achse zu h{\"o}heren Differenzen der beiden Methoden kommt. Die Stimulation des Musculus tibialis anterior hat gezeigt, dass bei den Probanden sowohl Pronation als auch reine Dorsalflexion festgestellt wurde. Die Ergebnisse der Modifizierten Kirby-Methode sind aus vielerlei Hinsicht nicht plausibel und stimmen nicht mit den gemessenen Achsen in der Literatur {\"u}berein. Die Ergebnisse der IMU-Methode haben in Abh{\"a}ngigkeit zur Stimulation gezeigt, dass eine Ausrichtung der USG-Achse einen Einfluss auf die Bewegung des Musculus tibialis anterior hat. Dieser Sachverhalt und auch die unterschiedlichen Funktionen des Musculus tibialis anterior wurden in der Literatur bisher nicht beschrieben.}, language = {de} }