@inproceedings{ZirnM{\"u}llerRothetal.2024, author = {Zirn, Stefan and M{\"u}ller, Franz-Ullrich and Roth, Sebastian and Hemmert, Werner and Angermeier, Julian}, title = {Die Auswirkung statischer interauraler Differenzen von Zeit oder Ort auf die Schalllokalisation bei bimodal Versorgten und Normalh{\"o}renden}, organization = {Deutsche Gesellschaft f{\"u}r Audiologie e.V.}, doi = {10.3205/24dga059}, institution = {Fakult{\"a}t Elektrotechnik, Medizintechnik und Informatik (EMI) (ab 04/2019)}, pages = {Doc059}, year = {2024}, abstract = {Fr{\"u}here Arbeiten haben gezeigt, dass die F{\"a}higkeit zur Lokalisation von Schallsignalen in der Horizontalebene bei Tr{\"a}gern von Cochlea-Implantat (CI) ipsi- und H{\"o}rger{\"a}t (HG) kontralateral (bimodale Versorgung), verbessert werden kann, wenn die statische interaurale Zeitverz{\"o}gerung (Timing Mismatch - TM) technisch reduziert wird [1]. Das TM wird durch Unterschiede der Prozessierungslatenzen von CI und HG und durch unterschiedliche Stimulationsorte (CI: H{\"o}rnerv; HG: {\"a}ußerer Geh{\"o}rgang) verursacht. Ein CI-Hersteller hat die technische Reduktion des TM zwischenzeitlich als frequenz{\"u}bergreifende Verz{\"o}gerung der CI-Stimulation f{\"u}r die CI-Anpassung verf{\"u}gbar gemacht. Dadurch l{\"a}sst sich das TM zwar reduzieren, f{\"u}r eine Eliminierung br{\"a}uchte es aber eine frequenzspezifische Verz{\"o}gerung der CI-Stimulation. Zus{\"a}tzlich zum TM treten bei bimodal Versorgten auch statische interaurale tonotope Differenzen auf (Place of Stimulation Mismatch - PM). Grund hierf{\"u}r ist die begrenzte Insertionstiefe des CI-Elektrodenarrays. Meist wird diesem Umstand bei der CI-Anpassung nicht Rechnung getragen. Es wird eine von der Insertionstiefe unabh{\"a}ngige Frequenz-Elektroden-Zuordnung verwendet. Da in einem akustisch h{\"o}renden Ohr aber jedem Ort in der Cochlea nicht nur eine charakteristische Frequenz sondern auch eine charakteristische Prozessierungszeit (Cochlear Delay) zugeordnet werden kann, gelingt die Feinabstimmung von TM und PM bei bimodaler Versorgung nur gemeinsam. Als erster Ansatz zur Untersuchung dieses Effektes wird im Vortrag die Auswirkung von TM und PM separat vorgestellt. Erh{\"o}hung des TM wie auch des PM f{\"u}hrt zur Reduktion der Schalllokalisationsf{\"a}higkeit. Allerdings reduziert TM sowohl den RMSE als auch den Signed Bias, w{\"a}hrend mit steigendem PM prim{\"a}r der RMSE schlechter wird. Wie TM/PM und binaurale Fusion interagiert, wird zus{\"a}tzlich im Vortrag er{\"o}rtert.}, language = {de} }