@phdthesis{Armbruster, type = {Bachelor Thesis}, author = {Tobias Armbruster}, title = {Weiterentwicklung des NanoBlade-Projektes: Entwicklung und Herstellung eines gekapselten Gleitlagers der Kettenumlenkung}, address = {Offenburg}, pages = {XXXIII, 73}, abstract = {Die vorliegende Bachelor-Thesis wurde im Rahmen des Bachelorstudiengangs an der Hochschule Offenburg in der Sparte S der Fertigungsplanung der Hugo Kern und Liebers GmbH und Co. KG verfasst. Ziel dieser Abschlussarbeit ist es, die Lagerung der vorderen Kettenumlenkung weiter zu optimieren, um die Standzeit zu verbessern. Der Fokus der Arbeit liegt dabei in der Optimierung des Seriengleitlagers, bzw. der Entwicklung und Herstellung eines speziell gekapselten Gleitlagers. Als Optimierungen im seriennahen Bereich, das hei{\"s}t m{\"o}glichst ohne gro{\"s}e {\"A}nderungen am Fertigungs- bzw. Montageablauf, findet vor allem das Borieren der Reibpartner besondere Beachtung. Durch erste Feldversuche zeigte sich, dass das Borieren des Umlenksterns positive Auswirkungen auf die Reibung hat und den Widerstand gegen abrasiven Verschlei{\"s} durch Erh{\"o}hung der Randschichth{\"a}rte deutlich verbessert. Zus{\"a}tzlich zum Einsatz eines borierten Umlenksterns wird untersucht, ob das zus{\"a}tzliche Borieren des HM-Rings weitere Vorteile bringt, vor allem hinsichtlich der entstehenden zus{\"a}tzlichen Notlaufeigenschaften durch die Boridschicht. Als weitere Variante wird der eingesetzte Hartmetallring, welcher aktuell lediglich eine einzige Schmiernut enth{\"a}lt, mit optimierten Schmiernuten hergestellt. Als Vorbild hierf{\"u}r wird die Gestaltungsrichtlinie von Schmiernuten von hydrodynamischen Gleitlagern verwendet. Der gr{\"o}{\"s}te Block und damit auch der, welcher am vielversprechendsten ist, ist die Neuentwicklung und Herstellung einer gekapselten Gleitlagervariante. Diese soll es erm{\"o}glichen, dass die Reibpartner komplett von {\"O}l umschlossen sind und so eine Verbesserte und dauerhafte Schmierung erreicht werden soll. Au{\"s}erdem soll die gekapselte Gleitlagerung so gestaltet werden, dass eine Nachf{\"o}rderung von {\"O}l aus einem in den Bolzen angebrachten Schmiermittelreservoir erm{\"o}glicht wird und so eine Lebensdauerschmierung erreicht werden kann. Um die unterschiedlichen Mustervariationen bewerten zu k{\"o}nnen, werden jeweils Pr{\"u}fstandversuche durchgef{\"u}hrt, bei dem die entstehenden Drehmomente und die Temperatur gemessen werden. Als Vergleich dient jeweils der Serienstand mit seinen festgelegten Grenzen. Au{\"s}erdem wird f{\"u}r jede Variante ein S{\"a}geversuch durchgef{\"u}hrt, bei welchem die Bau-gruppen bei den beiden kritischen S{\"a}gerichtungen R{\"u}ckw{\"a}rts und Einstechen {\"u}berpr{\"u}ft wird. Auch hier erfolgt die Beurteilung {\"u}ber etwaige Verbesserungen mit den Ergebnissen der S{\"a}gesysteme aus dem aktuellen Serienzustand. Bei der Pr{\"u}fung der Musterbaugruppen zeigt sich, dass vor allem das Borieren der Reibpartner Vorteile gegen{\"u}ber der Serie bringt und durchaus die M{\"o}glichkeit der Umsetzung in der Serienbaugruppe besteht. Die Tests verliefen {\"a}u{\"s}erst positiv, vor allem im Bereich h{\"o}herer Belastungen zeigt sich, dass das Borieren des Umlenksterns deutliches Verbesserungspotenzial im Vergleich zum aktuellen Serienstand zeigt. An ein Umsetzen der Baugruppen mit gekapselter Gleitlagervariante ist aktuell nicht zu denken. Die gepr{\"u}ften Baugruppen zeigen deutliche Schw{\"a}chen bei den Pr{\"u}fstandsversuchen. Die Ergebnisse der S{\"a}geversuche stellen sich jedoch noch deutlich schlechter dar. Unabh{\"a}ngig vom verwendeten Schmier{\"o}l, bzw. den darin enthaltenen Festschmierstoffpartikeln, besteht keine einzige Baugruppe auch nur ann{\"a}hernd die festgelegten Mindestanforderungen. Um die gekapselte Gleitlagervariante auf einen Stand zu bringen, bei welchem an ein Umsetzen in die Serienbaugruppe gedacht werden kann, bedarf es noch weiterem Entwicklungsaufwand. Das Aufbiegen des Schwertes w{\"a}hrend des S{\"a}gens muss verhindert werden. Au{\"s}erdem muss die Materialpaarung, die H{\"a}rte und die Oberfl{\"a}chenqualit{\"a}t von Umlenkstern und Bolzen angepasst werden, um die Ausbildung von Kaltverschwei{\"s}ungen zu vermeiden. Die Kaltverschwei{\"s}ungen zwischen Umlenkstern und Bolzen bewirken, dass der Bolzen nicht mehr drehbar ist was unmittelbar zum Ausfall der Baugruppen f{\"u}hrt.}, language = {de} }