@unpublished{Lankau2019, author = {Ralf Lankau}, title = {Bildung als Prozess zur M{\"u}ndigkeit vs. digitale Vermessenheit}, institution = {Fakult{\"a}t Medien und Informationswesen (M+I) (bis 21.04.2021)}, year = {2019}, abstract = {Wer sich als P{\"a}dagoge und Wissenschaftler mit dem Thema „Digitalisierung und Schule“ befasst, stellt fest, dass nur Wenige die Tragweite der beabsichtigten Transformation von Bildungseinrichtungen zu automatisierten, algorithmisch gesteuerten Lernfabriken realisieren. Dabei wird {\"u}bersehen, dass mit Theorien und empirischen Modellen wie der „datengest{\"u}tzten Schulentwicklung“ und „Learning Analytics“ grundlegende Paradigmenwechsel verbunden sind, die das humane wie das christliche Menschenbild ersch{\"u}ttern. Mit Kybernetik und Behaviorismus auf der einen, mit der sogenannten „K{\"u}nstlichen Intelligenz“ (KI) und darauf aufbauenden Gesch{\"a}ftsmodellen der Daten{\"o}konomie auf der anderen Seite, untergraben diese Beschulungsmodelle die Autonomie, das Selbstbestimmungsrecht und die Handlungsfreiheit des Menschen. Vertreter dieser Disziplinen behaupten, dass sowohl der einzelne Mensch wie Sozialgemeinschaften wie Maschinen programmiert und gesteuert werden k{\"o}nnen. Sie blenden aus, dass M{\"u}ndigkeit und Selbstverantwortung das Ziel von Schule und Unterricht sind, nicht maschinell berechnete Verhaltenssteuerung und -manipulation. Diese Fehlentwicklungen sind nicht der Technik an sich geschuldet, die sich anders einsetzen lie{\"s}e, sondern den Gesch{\"a}ftsmodellen der IT-Anbieter.}, language = {de} }