@techreport{NieblerZerresZerres, type = {Working Paper}, author = {Thimo Niebler and Thomas Zerres and Christopher Zerres}, title = {Datenschutzrechtlicher Rahmen von E-Health in Deutschland}, series = {Arbeitspapiere f{\"u}r Marketing und Management}, number = {54}, editor = {Christopher Zerres}, issn = {2510-4799}, doi = {10.48584/opus-4989}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:ofb1-opus4-49892}, pages = {67}, abstract = {„Was ich in der deutschen Debatte nie verstehen werde, ist, warum am Ende so viel mehr Bereitschaft da ist, Apple, Google, Facebook oder auch Alibaba die eigenen pers{\"o}nlichen Daten jeden Tag zur Verf{\"u}gung zu stellen, als dann, wenn der eigene Staat einen Rahmen daf{\"u}r setzt, Daten zum Wohle des Einzelnen - anonymisiert oder pseudonymisiert - zur Forschung und zum Mehrwert f{\"u}r alle Patientinnen und Patienten zu nutzen. Dann gibt es so ein Grundmisstrauen. Solange das so ist und es ein Grundvertrauen in amerikanische Gro{\"s}konzerne und ein Grundmisstrauen in den eigenen Staat gibt, werden wir in der Digitalisierung nicht vorankommen.“ Mit diesem Appell warnte der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am 3. Juli 2020 vor dem Setzen falscher Priorit{\"a}ten beim Datenschutz, im Rahmen der von ihm forcierten Digitalisierung im Gesundheitswesen. Diese von ihm kritisierte Inkonsequenz betrifft in Teilen auch den Autor dieser Arbeit. So hat dieser bei seinem letzten Arztbesuch die ausgeh{\"a}ndigte „Patienteninformation zum Datenschutz“ erstmals kritisch be{\"a}ugt und sich Gedanken dar{\"u}ber gemacht, ob der Arzt den alten Praxiscomputer ausreichend vor unberechtigtem Zugriff auf seine Daten sch{\"u}tzt. Weniger Bedenken hingegen hat er, w{\"a}hrend er im Wartezimmer am Smartphone durch die sozialen Netzwerke st{\"o}bert und hierbei seine pers{\"o}nlichen Daten in sozialen Netzwerken preisgibt, deren Firmensitze teilweise sogar im Ausland liegen. Dass nicht nur der Autor von der Datenverarbeitung im digitalen Zeitalter betroffen ist, zeigt die „ARD/ZDF-Onlinestudie 2020“, nach der mittlerweile {\"u}ber 90\% der deutschen Bev{\"o}lkerung online sind und ein Viertel der Gesamtbev{\"o}lkerung regelm{\"a}{\"s}ig soziale Netzwerke nutzt. Doch nicht nur beim Arztbesuch, sondern auch im allt{\"a}glichen Leben gewinnt das Thema Datenschutz im E-Health-Bereich eine immer bedeutender werdende Rolle. Im pandemiegepr{\"a}gten Jahr 2020 wurde zur Einf{\"u}hrung der Corona-Warn-App {\"u}ber die digitale Datenverarbeitung im Gesundheitswesen kontrovers diskutiert. Kritiker bem{\"a}ngelten die staatliche Kontrolle, w{\"a}hrend Bef{\"u}rworter die Effektivit{\"a}t der App zur Pandemiebek{\"a}mpfung mittels Nachverfolgung sowie die hohen Datenschutzstandards hervorheben.}, language = {de} }