@incollection{Bausch2017, author = {J{\"o}rg Bausch}, title = {Schwefelhexafluorid: Ein Gas zwischen technischer Exzellenz und Rekord-GWP}, series = {Bausteine der Energiewende}, editor = {Olaf K{\"u}hne and Florian Weber}, publisher = {Springer VS}, address = {Wiesbaden}, isbn = {978-3-658-19508-3}, doi = {10.1007/978-3-658-19509-0}, pages = {573 -- 586}, year = {2017}, abstract = {In den vergangenen Jahren ist das technische Gas Schwefelhexafluorid (SF6) immer wieder Gegenstand von Diskussionen des Klimaschutzes und der technischen Notwendigkeit f{\"u}r den Betrieb von Schaltanlagen gewesen und wird dies wohl auch noch f{\"u}r l{\"a}ngere Zeit bleiben. Das Gas, welches sich aus einem Schwefelatom und sechs Fluoratomen zusammensetzt, wird seit Ende der sechziger 1960er Jahre in Schaltanlagen der Mittel- und Hochspannung eingesetzt. So g{\"u}nstig dessen Eigenschaften im technischen Einsatz auch sind, so klimasch{\"a}dlich ist es beim Entweichen in die Atmosph{\"a}re. SF6 ist das Klimagas mit dem gr{\"o}{\"s}ten bekannten Treibhauspotenzial, es weist ein CO2-{\"A}quivalent (GWP) von 23.900 und eine atmosph{\"a}rische Lebensdauer von ca. 3.200 Jahren auf. Neben nur wenig verbliebenen Anwendungen in Industrie, Milit{\"a}r und Medizin kommt es heute haupts{\"a}chlich bei der elektrischen Energieversorgung als Isolier- und Lichtbogenl{\"o}schgas in Schaltanlagen von {\"U}bertragungs- und Verteilnetzen zum Einsatz. Grund genug die technische Notwendigkeit, m{\"o}gliche Alternativen und Konsequenzen drohender Verbote zu diskutieren. In diesem Artikel werden zun{\"a}chst die Grundlagen moderner SF6- Hochspannungsschaltanlagen vorgestellt, die Klimabelastung durch entweichendes SF6 evaluiert, ein {\"U}berblick {\"u}ber den Stand der Forschung gegeben und m{\"o}gliche Konsequenzen eines Verbotes von Schwefelhexafluorid in der Energieversorgung diskutiert.}, language = {de} }