TY - CHAP U1 - Buchbeitrag A1 - Bausch, Jörg ED - Kühne, Olaf ED - Weber, Florian T1 - Schwefelhexafluorid: Ein Gas zwischen technischer Exzellenz und Rekord-GWP T2 - Bausteine der Energiewende N2 - In den vergangenen Jahren ist das technische Gas Schwefelhexafluorid (SF6) immer wieder Gegenstand von Diskussionen des Klimaschutzes und der technischen Notwendigkeit für den Betrieb von Schaltanlagen gewesen und wird dies wohl auch noch für längere Zeit bleiben. Das Gas, welches sich aus einem Schwefelatom und sechs Fluoratomen zusammensetzt, wird seit Ende der sechziger 1960er Jahre in Schaltanlagen der Mittel- und Hochspannung eingesetzt. So günstig dessen Eigenschaften im technischen Einsatz auch sind, so klimaschädlich ist es beim Entweichen in die Atmosphäre. SF6 ist das Klimagas mit dem größten bekannten Treibhauspotenzial, es weist ein CO2-Äquivalent (GWP) von 23.900 und eine atmosphärische Lebensdauer von ca. 3.200 Jahren auf. Neben nur wenig verbliebenen Anwendungen in Industrie, Militär und Medizin kommt es heute hauptsächlich bei der elektrischen Energieversorgung als Isolier- und Lichtbogenlöschgas in Schaltanlagen von Übertragungs- und Verteilnetzen zum Einsatz. Grund genug die technische Notwendigkeit, mögliche Alternativen und Konsequenzen drohender Verbote zu diskutieren. In diesem Artikel werden zunächst die Grundlagen moderner SF6- Hochspannungsschaltanlagen vorgestellt, die Klimabelastung durch entweichendes SF6 evaluiert, ein Überblick über den Stand der Forschung gegeben und mögliche Konsequenzen eines Verbotes von Schwefelhexafluorid in der Energieversorgung diskutiert. KW - Schwefelhexaflourid KW - Klimaschutz KW - Energieversorgung KW - Forschungsstand KW - Schaltanlagen Y1 - 2017 UR - https://link.springer.com/book/10.1007%2F978-3-658-19509-0 SN - 978-3-658-19508-3 SB - 978-3-658-19508-3 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-658-19509-0 DO - https://doi.org/10.1007/978-3-658-19509-0 SP - 573 EP - 586 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER -