Virtualisierung von softwarebasierten Playout- und Schnittsystemen
- Die nachfolgende Arbeit befasst sich mit zwei verschiedenen Ansätzen eine Videoregie mit den Positionen Bildmischer, Audioingenieur und Grafik-Operator aufzubauen. Dabei soll es möglich sein, dass die Positionen auch remote einen Stream steuern können. Der Grafik-Operator ist u.a. dafür verantwortlich, Overlays passend einzublenden, während der Bildmischer die Szenenwechsel steuert und derDie nachfolgende Arbeit befasst sich mit zwei verschiedenen Ansätzen eine Videoregie mit den Positionen Bildmischer, Audioingenieur und Grafik-Operator aufzubauen. Dabei soll es möglich sein, dass die Positionen auch remote einen Stream steuern können. Der Grafik-Operator ist u.a. dafür verantwortlich, Overlays passend einzublenden, während der Bildmischer die Szenenwechsel steuert und der Audioingenieur den Ton abmischt. Die Herausforderung ist dabei, dass der Aufbau skalierbar, kostengünstig und Hardware-einsparend ist. Die erforderliche Rechenleistung soll zentralisiert sein, sodass auch Rechner mit schwächerer Performance den Stream steuern können und lediglich der Streaming-Rechner leistungsstark sein muss.
Dafür wurde zunächst untersucht, ob Virtualisierung über Proxmox VE einen solchen Aufbau möglich macht. Der Kernpunkt hierbei war die Hardwarebeschleunigung der Grafikkarte, die für einen Livestream bei 30 FPS und Full-HD zwingend notwendig ist. In einer virtuellen Umgebung muss ein GPU-Passthrough durchgeführt werden, damit die virtuellen Maschinen auf die Grafikkarte zugreifen können. Daran scheiterte der Ansatz der Virtualisierung, obwohl es in der Theorie möglich sein müsste, die Grafikkarte an virtuelle Maschinen durchzureichen.
In der Folge wurde ein zweiter Ansatz untersucht, der erfolgreich umgesetzt werden konnte. Anstatt durch die Virtualisierung eine zusätzliche Abstraktionsschicht und Hürde bzgl. der GPU einzubauen, wurden die Funktionen von OBS (Open-Broadcast-Software) in Verbindung mit Companion genutzt, die es ermöglichen, den Stream über Netzwerk zu steuern. Zudem wurde mit der Software „Parsec“ für jede Position eine Multiview gestreamt. So konnten Grafik-Operator und Bildmischer ihren Aufgaben remote nachgehen, während der Audioingenieur die Tonabmischung über den zentralen Streaming-Rechner vornimmt. Dies war notwendig, da die Websteuerung über Companion-OBS keine Feinabstimmung des Tons zulässt. Hierbei konnten lediglich feste db-Werte vergeben werden, was im Realbetrieb unpraktisch wäre. Dabei galt stets die Prämisse von niedrigen Latenzen und Stabilität, hierbei traten bei Ansatz Nr. 2 keine Probleme auf.…
Document Type: | Bachelor Thesis |
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Zitierlink: | https://opus.hs-offenburg.de/10419 | Bibliografische Angaben |
Title (German): | Virtualisierung von softwarebasierten Playout- und Schnittsystemen |
Author: | Hendrik Albrecht |
Advisor: | Dan Curticapean, Benjamin Heitz |
Year of Publication: | 2025 |
Publishing Institution: | Hochschule Offenburg |
Granting Institution: | Hochschule Offenburg |
Place of publication: | Offenburg |
Publisher: | Hochschule Offenburg |
Page Number: | 73 |
Language: | German | Inhaltliche Informationen |
Institutes: | Fakultät Medien (M) (ab 22.04.2021) |
Collections of the Offenburg University: | Abschlussarbeiten / Bachelor-Studiengänge / MI |
DDC classes: | 000 Allgemeines, Informatik, Informationswissenschaft |
Tag: | Livestream; OBS; Proxmox; Streaming; Videoregie; Virtualisierung | Formale Angaben |
Open Access: | Closed |
Licence (German): | ![]() |