Refine
Year of publication
Document Type
- Article (reviewed) (32)
- Article (unreviewed) (24)
- Part of a Book (7)
- Contribution to a Periodical (5)
- Book (3)
- Letter to Editor (2)
- Conference Proceeding (1)
- Patent (1)
- Working Paper (1)
Conference Type
- Konferenz-Poster (1)
Language
- German (76) (remove)
Is part of the Bibliography
- yes (76)
Keywords
- Götz von Berlichingen (6)
- Handprothese (4)
- Johann Sebastian Bach (4)
- Medizin (4)
- Hand (3)
- 3D-CAD (2)
- Arzneimittelrecht (2)
- Biomechanik (2)
- Computer Aided Design (CAD) (2)
- Krankheit (2)
Institute
- Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik (E+I) (bis 03/2019) (50)
- Fakultät Elektrotechnik, Medizintechnik und Informatik (EMI) (ab 04/2019) (23)
- POIM - Peter Osypka Institute of Medical Engineering (14)
- Fakultät Wirtschaft (W) (2)
- Fakultät Medien und Informationswesen (M+I) (bis 21.04.2021) (1)
- IUAS - Institute for Unmanned Aerial Systems (1)
Open Access
- Closed Access (35)
- Closed (7)
- Open Access (7)
Das 20. Jahrhundert ist geprägt von Aufsehen erregenden medizintechnischen Durchbrüchen: Von der ersten erfolgreichen Herztransplantation über die Entdeckung des Penicillins, vom Kampf gegen Infektionskrankheiten bis hin zu ersten Röntgenaufnahmen und Computer-Scans. Die Technologie und die medizinische Forschung haben in der Welt zu umwälzenden Fortschritten geführt. Krankheiten können gelindert oder sogar geheilt werden. Die Entwicklung von künstlichen Hüftgelenken, Cochlea-Implantaten sowie Herzschrittmachern sind in unserer Zeit zu alltäglichen Errungenschaften geworden. Auch die Behandlung neurologischer Bewegungsstörungen ist in den Fokus des technisch-medizinischen Fortschritts gelangt: „Hirnschrittmachersysteme“ – symptomfrei auf Knopfdruck. Ein Eingriff in das Gehirn, um gezielt elektrische Impulse abzugeben, um die Symptome beispielsweise von pharmakoresistenter Parkinsonpatienten effektiv zu behandeln. Dieses Therapieverfahren stellt für viele Patienten die letzte Möglichkeit dar, ein mehr oder weniger beschwerdefreies Leben führen zu können. Gleichzeitig ist dieses Verfahren ethisch heftig umstritten, zumal der Eingriff in das Gehirn gleichbedeutend mit einem Eingriff in den ‚Sitz des Selbst‘, der Persönlichkeit eines Patienten, verbunden ist.
In this study, we tested the function of a replica of the over 500-year-old original of the
famous Franconian Imperial Knight Götz von Berlichingen’s first “iron hand”, which we
reconstructed by computer-aided design (CAD) and recently printed using a multi-material
3D printer. In different everyday tasks, the artificial hand prosthesis proved to be remarkably
helpful. Thus, the hand could hold a wine glass, some grapes, or a smartphone. With a
suitable pencil, even writing was possible without any problem. Although for all these
functions the healthy other hand was necessary to assist at the beginning, the artificial hand
is an astonishing mechanical aid with many possibilities. Therefore, in certain cases, the
non-invasive approach of a passive mechanical hand replacement, which is an individual,
quick and cheap solution due to modern 3D printing, may always be worth considering
also for today’s requirements.
Wir haben die erste „Eiserne Hand“ des Götz von Berlichingen mit 3D-Computer-Aided Design rekonstruiert und über einen Multimaterial-3D-Drucker ausgedruckt. Dabei ließ sich feststellen, dass die 500 Jahre alte Technik keinesfalls veraltet ist: Das Innenleben der „Eisernen Hand“ ist ausgefeilter als bisher angenommen. Sie könnte sogar spannende Impulse für die Entwicklung neuer künstlicher Handprothesen liefern.