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In der heutigen Zeit sind viele Menschen von Rückenschmerzen betroffen. Besonders in der Industrie, beispielsweise im Bereich der Logistik oder der Produktion, kommt es durch die gesundheitlichen Beschwerden zu Arbeits- und Produktionsausfällen. Um den Beschwerden vorzubeugen, werden Exoskelette entwickelt, die das Muskel-Skelett-System unterstützen.
Exoskelette sind am Körper getragene Assistenzsysteme, die mechanisch auf den Körper einwirken. Insbesondere reduzieren sie den Kompressionsdruck im Bereich des unteren Rückens. In diesem Zusammenhang wird mit der vorliegenden Bachelorarbeit die Entlastung der Lendenwirbel durch den Einfluss von Exoskelett-typischen Kräften, die im Bereich des Brustkorbs und der Oberschenkel wirken, untersucht. Dabei beschränkt sich die Untersuchung auf eine Anhebung, wie beispielsweise die Anhebung einer Kiste.
Mithilfe eines markerbasierten und nicht-invasiven 3D-Aufnahmeverfahrens wird eine Hebebewegung ohne Exoskelett aufgenommen. Die experimentelle Aufnahme wird in der Software OpenSim mit einem computerbasierten Skelettmodell verknüpft. Durch das Hinzufügen von Exoskelett-typischen Kräften, die auf das Skelettmodell beim Anheben wirken, wird die Krafteinwirkung während des Tragens eines Exoskeletts simuliert. Dabei entstehen Drehmomente im unteren Rückenbereich, die in dieser Arbeit analysiert werden.
Die Auswertung des nicht-invasiven Verfahrens liefert die Erkenntnis, dass der Einsatz eines Exoskeletts beim Anheben im Bereich der Lendenwirbel zu einer Verringerung der Drehmomente und somit zu einer Verringerung der Belastung des unteren Rückens führt.
Die freie Achillessehne wird bis heute meist als homogene Struktur betrachtet. Jedoch gibt es viele anatomische Studien, die einen verdrehten Aufbau der Achillessehne aufzeigen. Des Weiteren gibt es Studien der Achillessehne in vivo (hier nur in der Sagittalebene), als auch in vitro, bei denen heterogene Verschiebungen nachgewiesen wurden. So stellt sich die Frage, ob die Achillessehne wirklich als homogene Struktur betrachtet werden kann oder ob der besondere Aufbau einen maßgeblichen Einfluss auf die Physiologie hat. In dieser Studie sollen nun mit Hilfe von Ultraschalluntersuchungen Bewegungen in der Transversalebene der Achillessehne aufgenommen werden. Eine solche Studie gab es bisher noch nicht und könnte deswegen weitere wichtige Informationen über die Achillessehne liefern. Durch lokale, isolierte Stimulationen des musculus gastrocnemius medialis (GM) und musculus gastrocnemius lateralis (GL), soll gezeigt werden, ob es zu heterogenen Bewegungsmustern in der Achillessehne kommt. Analysiert werden die Ultraschallaufnahmen mittels einem 2D Speckle Tracking Verfahren, das auch in anderen Studien in der Sagittalebene verwendet wurde, seinen Ursprung jedoch in der Kardiologie findet. In dieser Pilotstudie wurden fünf Proband:innen (29,2 ± 8,5 Jahre) untersucht. Als Ergebnis wurden bei fast allen Proband:innen lokal unterschiedliche Bewegungsmuster in der Achillessehne bei isolierter Stimulation des GM und GL erfasst. In den drei Stimulationen, die pro Muskel durchgeführt wurden, waren die Ergebnisse innerhalb eines Probanden jeweils sehr ähnlich. Um die Funktionsweise und deren Einfluss nun noch genauer zu analysieren, gilt es in der Zukunft weitere Parameter in das Grundkonzept dieser Studie hinzuzufügen und mehr Proband:innen zu testen.
Livestreaming-Setups für Kulturinstitutionen - Best Practice: Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe
(2021)
Spätestens seit der Corona-Pandemie ist Livestreaming ein polarisierendes Thema in der Kulturbranche. Die Technologie bietet Zugang zu kulturellen Angeboten trotz Lockdown & Social Distancing. Dabei ist die Produktion hochwertiger Livestreams kein einfaches Unterfangen: Verschiedene Voraussetzungen, Anforderungen an die Qualität und der eigentliche Inhalt des Streams beeinflussen den technische Umsetzung einer Live-Produktion. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, herauszufinden, mit welchen Livestreaming-Setups sich verschiedene Formate produzieren lassen.
Dafür wird zunächst das Phänomen Livestreaming und dessen technischer Hintergrund erläutert. Da diese Arbeit am Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM) entstanden ist, konnten Erkenntnisse direkt aus der Praxis gesammelt werden, um die Forschungsfrage zu beantworten. Basierend darauf, wie das ZKM Livestreams produziert, wurden fünf Livestreaming-Setups herausgearbeitet. Diese eignen sich für verschiedene Formate, unter Berücksichtigung variierender Voraussetzungen. Zum Schluss der Arbeit wird ein Blick in die Zukunft von Livestreaming für Kulturinstitutionen geworfen.
Bifaziale Photovoltaikmodule werden durch ihre höhere Leistung, bezogen auf den Flächenbedarf immer attraktiver. Die meisten der bislang hergestellten Photovoltaik Module sind Monofazial ausgeführtund schöpfen damit nicht ihr vollständiges Potential aus. Weiterhin bestehen die konventionell hergestelltenPhotovoltaik(PV) Module aus einem Verbund aus Glas und Kunststoff sowie verschiedenen Metallen, was die Entsorgung oder ein Recycling kostenaufwendig und kompliziert gestaltet. Die Firma Apollon greift diese Punkte auf und versucht, beides in dem NICE-Modul(Siehe Anhang 12.1)zu vereinen,nämlich ein bifaziales Modul, bei dem die PV-Zellen zwischen zwei Glasplatten, anstelle von zwei Kunststoffen eingespannt werden. Die Hochschule Offenburg ist F&E-Partner der Firma Apollon und betreibt ein kleines Labor zur Herstellung von NICE-Modulen. Zu Testzwecken werden diese der Witterung ausgesetzt und so der Energieertrag,sowie deren Lebensdauer unter geltenden Witterungsbedingungen ermittelt. In der Masterarbeit von Benjamin Smith[1]stellte sich heraus, dass sich bei den Modulen nach weniger als zwei Wochen im Freien die Klebefläche zwischen den Glasplatten löste. Somit fielen die Module beim Witterungstest unter realen Bedingungen durch.Im Anschluss an die Arbeit von Benjamin Smith besteht diese Arbeit darin,einen Außenteststand zu konzipieren und aufzubauen, um das in Zwischenzeit neu entworfene Klebe-konzept, welches einem TC 50 Test standhielt, auf die Lebensdauer im Freien und das PV Modul selbst auf den elektrischen Ertrag zu untersuchen. Für den elektrischen Ertrag werden Strom-und Spannungsverlauf aufgezeichnet. Außerdem musste für eine Charakterisierung der Module die Bestrahlungsstärke,der Temperaturverlauf, sowie die Inho-mogenität der Bestrahlungsstärke auf der Rückseite und die Windgeschwindigkeit ermittelt werden. Um eine Alterung des Modulwechselrichters auszuschließen, werden speziell dafür die Wechselspannung und Leistung auf der Ausgangsseite des Modulwechselrichters aufgezeichnet. Sämtliche modulrelevanten Messwerte werden im 3-5 s Intervall abgespeichert und sind auf einem Webserver sowie für eine spätere Datenanalyse als .csv Datei abrufbar. Somit eignet sich die Messeinrichtung lediglich für eine Bilanzierung,nicht aber für eine Leistungsmessung.
Für den Außenteststand musste eine Unterkonstruktion, geeignet für bifaziale Module entworfen und aufgebaut werden. Die Konstruktion ist vollständig aufgebaut. Das Messsystem wurde auf deren Funktion erfolgreich geprüft und steht bis auf die Strahlungsinhomogenitätsmessung im Technikum am Campus Nord der Hochschule Offenburg bereit zur Inbetriebnahme.
Vor allem in der heutigen Zeit ist die Privacy ein wichtiges Gut, das gewahrt werden muss. Bei der Verarbeitung von Daten muss deren Schutz entsprechend rechtsgültiger Vorschriften eingehalten werden. Damit der Datenschutz bei der Analyse von Listen und Mengen gewährleistet werden kann, muss sichergestellt werden, dass nur dann Einsicht in diese Listen und Mengen gewährt wird, wenn dies rechtlich begründet ist.
In dieser Arbeit wird auf Grundlage der Dissertation von Louis Tajan mit dem Titel „Privacy-Preserving Data Processing for Real Use Cases“ [21] überprüft, ob sich Bloom-Filter als Datenstruktur eignen, um eine rechtliche Erlaubnis zu begründen. Hierfür wird zunächst ein Blick auf die relevanten Artikel der in Deutschland geltenden Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) geworfen und anschließend der Aufbau und die Funktionsweise der Bloom-Filter beschrieben.
Nach dieser Einführung in das Thema wird eine Implementierung der Bloom-Filter in Java vorgestellt, im Anschluss daran werden Tests zur Korrektheit der Bloom-Filter Ergebnisse durchgeführt und zuletzt wird die Sicherheit der Bloom-Filter wird aus datenschutzrechtlichem Blickpunkt betrachtet.
Der allgegenwärtige Einsatz von numerischen Strömungssimulationen, wie sie in der Industrie oder der Luft- und Raumfahrt vorkommen, führt zu einem deutlichen Anstieg der benötigten Möglichkeiten und erhöhten Ansprüche an die Programme. Dadurch können mittlerweile auch komplexe Szenarien zuverlässig simuliert werden, was durch die stetige Steigerung der Rechenleistung weiter an Bedeutung gewinnt. Da auch das Verhalten von nicht newtonschen Fluiden immer präziser über speziell erstellte rheologische Modelle vorhergesagt werden kann, gilt es nun zu prüfen, ob und wie gut diese Modelle in einer Simulation umgesetzt werden können.
Im Rahmen dieser Arbeit wird eine Simulation anhand eines konkreten Anwendungsfalles erstellt. Dabei wird das Viskositätsverhalten von drei scherverdünnenden Fluiden in einer Rohrleitung mit Querschnittreduzierung untersucht und dabei die Vorgehensweise geschildert. So wird unter anderem gezeigt, wie die Geometrie und deren Vernetzung durchzuführen ist und erklärt, welche Einstellungen für das gewünschte Strömungsverhalten erforderlich sind. Für die Beschreibung der Fluide werden dabei sowohl programmeigene Modelle als auch erweiterte Modelle verwendet, die in der Software implementiert werden müssen.
Bei dem Vergleich der Ergebnisse werden letztlich die Druckverluste, die in der Geometrie entstehen und verschiedene Schubspannungsverläufe mit den Messwerten aus der Literatur verglichen.
3D–Druck hat sich in den letzten Jahren extrem schnell entwickelt und bekommt eine immer größer werdende Bedeutung in der Industrie. Es ist ein Verfahren womit schnell und kostengünstig Modelle, Prototypen, aber auch fertige und einsatzfähige Produkte hergestellt werden können.
Auch Industrieroboter spielen in der Fertigung und Montage eine immer größer werdende Rolle und können flexibel für verschiedene Arbeiten eingesetzt werden.
Im Rahmen dieser Bachelorarbeit werden diese beiden Systeme miteinander kombiniert. Es wird aufgezeigt, wie ein FDM-Druckkopf für die Anwendung an einem Industrieroboter konzipiert, konstruiert und in Betrieb genommen wird, um Drucke am Industrieroboter durchführen zu können.
Meer
(2021)
Ein Suchender, zwei schwäbische Kindheitsfreude und eine psychisch Kranke begeben sich auf einen tragischen Roadtrip an die Nordsee.
Der Film beginnt mit einem Standbild von drei Jungs, die ihr Hinterteil in die Kamera zeigen.
Es folgen daraufhin Aufnahmen einer alten Scheune.
Der Sommer ist fast vorbei.
Max, der Protagonist, hat alle Möglichkeiten sein Leben zu gestalten, aber er kann sich für nichts wirklich begeistern. Er besucht seine schwäbischen Kindheitsfreunde Feder und Jorn in seiner Heimat. In einer durchzechten Nacht in ihrer Stammkneipe lernen Sie Eve kennen, die dort ein Bierglas an die Wand wirft. Der neue weibliche Tunichtgut der Gruppe.
Sie beschließen spontan, einen Roadtrip an die Nordsee zu machen.
Gesagt getan, am nächsten Morgen geht es los, doch als Eve eingesammelt wird, steht sie unweit einer Nervenklinik.
Der erste Verdacht ist schnell vergessen und nach anfänglichen Startschwierigkeiten in der neuen Konstellation, begeben sich die vier, in einem alten roten Golf und alten Nokias im Gepäck auf die Reise. Max interessiert sich für Eve und sie scheint dies zu erwidern, wobei Feder misstrauisch wird und mehr über Eves Geschichte erfahren möchte.
Nach ein paar Stunden verfahren sie sich und landen bei einem alten Haus, in dem die blinde, russische Oma Martha haust. Nachdem Martha sie fast mit ihrer Flinte erschießt, geben die vier sich als ihre Enkel aus und dürfen daraufhin bei ihr wohnen.
Sie beschließen, ein paar Tage zu bleiben.
Eve und Max nähern sich weiter an, doch Feders Misstrauen wächst, bis es in einem Streit auf einer Wanderung eskaliert. Eve beichtet, dass sie wegen des Missbrauchs ihres Vaters in der Klinik stationiert ist.
Auf dem Rückweg vertragen sich Feder und Eve wieder, jedoch hat der Streit Spuren bei ihr hinterlassen. Am Haus angekommen, fuchtelt die verwirrte Martha wieder mit ihrer Flinte herum. Nachdem sie die Situation entschärfen, wird Ihnen bewusst, dass Martha kein eigenständiges Leben mehr führen kann.
Ein paar Tage vergehen und es folgt ein Zusammenschnitt mit einer VHS Kamera gedreht, bei der sich die vier Freunde und Martha selbst filmen: beim Einkaufen, bei der Gartenarbeit, beim Tanzen. Sie haben eine gute Zeit.
Eines Morgens sitzt Martha in Trauerkleidung am Küchentisch. Sie erfahren Marthas Familiengeschichte und begeben sich an das Grab ihres Gatten, der unter einem Baum begraben liegt. Da sie aber zwei Sträuße hinlegt, bleibt bei den vier die Frage offen, ob dort noch eine Person beerdigt wurde.
Am selben Mittag bricht Langeweile aus, bis Max auf die Idee kommt, das MDMA zu nehmen, dass er am Anfang der Geschichte in einem Club gekauft hat. Die vier schmeißen sich jeweils eine Plombe ein und der Trip geht los. Sie verbringen einen witzigen Nachmittag miteinander, quasseln einander voll und genießen die gemeinsame Zeit.
Am Abend beschließen sie nachzulegen und fahren mit dem Auto herum, in dem Jorn Max und Eve eifersüchtig durch den Rückspiegel beobachtet.
In der Nacht kann Eve nicht schlafen und Max gesellt sich zu ihr. Auf sein wiederholtes Nachfragen wie es ihr gehe, entsteht ein Streit. Eve ist genervt von Max' Fürsorge und es geht ihr nicht gut, was sie sich jedoch nicht anmerken lässt.
Der Streit schaukelt sich hoch und um sich abzulenken, nehmen sie noch einmal die Droge und die Probleme scheinen gelöst.
Am nächsten Morgen sind alle veraktert. Jorn und Feder beschließen raus zu gehen, Max bleibt mit Eve im Haus, die sich in keiner guten psychischen Verfassung befindet, aber dies wieder vertuscht. Max überredet sie Wein zu trinken, um sich besser zu fühlen. Dies gelingt auch, bis wir später im Badezimmer sehen, wie Eves Fassade bröckelt. Eve reißt sich ein letztes Mal zusammen, sie trinken weiter und kommen sich näher, bis sie miteinander schlafen. Danach redet ihr Max gut zu, doch für Eve ist das nur leeres Gerede und als er eingeschlafen ist, verschwindet sie leise.
Max erwacht und findet einen Zettel und Eves Kette.
Er merkt, dass etwas nicht stimmt und sucht sie. Nach einer kurzen Odyssee findet er Eve erhängt in der Scheune, die wir am Anfang gesehen haben.
Max versucht sie wiederzubeleben, aber vergeblich. In seinem Schock vergräbt er sie und ihre Sachen auf einem naheliegenden Feld, nur den Brief und die Kette behält er.
Als Jorn und Feder zurückkommen behauptet er, dass es Eve nicht gut ging und er sie zur nächstliegenden Straße gebracht hat, von der sie per Anhalter zurück in die Klinik gefahren ist. Die Stimmung ist geknickt und nach einer Diskussion beschließen sie, am nächsten Morgen weiter ans Meer zu fahren und Martha in ein Altenheim bringen zu lassen. Als die Sozialarbeiter kommen, um sie abzuholen, vertreibt Martha die beiden mit Erfolg.
Die Fahrt ans Meer verläuft ereignislos und die beiden Freunde machen sich zunehmend Sorgen um Max, der völlig apathisch wirkt.
An der Nordsee angekommen, konfrontiert Feder Max mit seinem Zustand, woraus ein heftiger Streit entsteht und sie sich prügeln. In die Ecke gedrängt, sagt Max die Wahrheit.
Die beiden glauben es erst nicht, bis er ihnen den Abschiedsbrief und die Kette zeigt. Feder weist alle Schuld von sich, Max bleibt im Schockzustand und Jorn versucht zu vermitteln.
In der Nacht springt Feder über seinen Schatten und verträgt sich wieder mit Max.
Am nächsten Tag fahren sie zurück und besuchen das Grab von Eve. Sie erweisen ihr die letzte Ehre und verbrennen den Brief, aber Max kann sich nicht von der Kette trennen.
Sie fassen den Entschluss, Martha mitzunehmen und sie in einem Altersheim in ihrer Nähe unterzubringen.
Die vier fahren zurück in die Heimat und nachdem sie Martha heimlich in einer Einrichtung abliefern, beschließen sie einen Abstecher in ihre Stammkneipe zu machen.
Die Stimmung wird besser und Feder erklärt, dass sie das Ganze vergessen sollten.
Die beiden anderen stimmen zu, bis Max sieht, dass die Delle von Eves Bierglas nicht mehr da ist. Er rastet aus und nach einer kurzen Rangelei haut er mit Jorns Auto ab.
Aus Verzweiflung heraus und im Affekt wirft er die Kette von Eve aus dem Fenster, jedoch erkennt er, dass das alles ist, was er noch von ihr hat und dreht um.
Im Scheinwerferlicht des Autos sucht er die Kette im Dreck des Feldes und wir entfernen uns von ihm. Er findet sie schließlich.
Ende.
Einseitig transtibiale Amputationen führen häufig zu frühzeitigen degenerativen Erkrankungen wie Arthrose im nicht betroffenen Bein. Die genauen Prozesse, welche zu dieser Erkrankung führen, sind aktuell nicht ausreichend geklärt. Ziel dieser Literaturarbeit war es, ausgewählte biomechanische Parameter auf deren langfristige Auswirkungen auf das Knie- und Hüftgelenk der nicht betroffenen unteren Extremität zu untersuchen. Um die biomechanischen Arthroserisiken zu erfassen, wurden die beiden Maxima der vertikalen Bodenreaktionskraft sowie die externen maximalen Gelenksmomente in der Sagittal- und Frontalebene untersucht. Bestandteil dieser Untersuchung war sowohl der Vergleich dieser Parameter zwischen der nicht betroffenen Extremität der Amputierten mit einer gesunden Kontrollgruppe als auch der Vergleich zwischen der betroffenen und nicht betroffenen Extremität der einseitig amputierten Probanden. Es wurde eine systematische Literatursuche unter Verwendung der Datenbank PubMed durchgeführt, welche ein Suchergebnis von 288 Studien umfasste. Im Rahmen der Arbeit wurden ausschließlich Studien eingeschlossen, die einseitig transtibial amputierte Probanden im ebenerdigen Gehen mit einer passiven Prothese und mit einer selbstgewählten oder einer Gehgeschwindigkeit im Bereich von 0,70-1,40 m/s untersuchten. Ausgeschlossen wurden unter anderem Studien, welche die Nutzung von in den Knochen eingebrachten Prothesen und das Gehen mit zusätzlichem Gewicht untersuchten. Unter Berücksichtigung der zuvor definierten Ein- und Ausschlusskriterien erfolgte die Untersuchung der Fragestellungen anhand von 24 Studien. Die nicht betroffene Extremität der amputierten Probanden wies bis zu 19 % höhere vertikale Bodenreaktionskräfte auf als die Kontrollgruppe. Es wurden ebenfalls erhöhte maximale Adduktionsmomente an dem Knie- und Hüftgelenk der einseitig transtibial Amputierten im Vergleich zu der Kontrollgruppe festgestellt. Der Vergleich der beiden unteren Gliedmaßen der einseitig transtibial Amputierten ergab reduzierte Maxima der vertikalen Bodenreaktionskraft, reduzierte maximale Knieflexions- und Knieadduktionsmomente sowie reduzierte maximale Hüftadduktionsmomente der betroffenen Extremität verglichen zu der nicht betroffenen Seite. Die Ergebnisse dieser Literaturarbeit stimmten weitestgehend mit den Untersuchungsergebnissen weiterer Autoren überein. Die vermutlichen Risikofaktoren für das Auftreten von Arthrose in der allgemeinen Bevölkerung sowie in der untersuchten Population sind das externe maximale Knieadduktionsmoment in Kombination mit asymmetrischen Belastungen der unteren Extremitäten. Speziell für die einseitig transtibial Amputierten könnten Ursachen wie Muskelschwächen, mangelndes Vertrauen in die Prothese und Schmerzen Einfluss auf die Asymmetrie haben. Zukünftig kann eine Verbesserung des Gangbildes und der Symmetrie der Belastungen mit Hilfe von angetrieben Prothesen, welche durch eine aktive Abstoßbewegung der betroffenen Extremität ein physiologischeres Gangbild erzeugen können, erreicht werden. Darüber hinaus eignet sich die Betrachtung von Studien der einseitig transfemoral amputierten Population, um weitere Einblicke in die Kompensationsstrategien und ihre Auswirkungen bei einseitig amputierten Menschen zu erhalten.
Startups sind junge Unternehmen, mit innovativen Produkten oder Dienstleistungen. Mit diesen Produkten oder Dienstleistungen erschließen sie neue Märkte oder fordern in bereits bestehenden Märkten etablierte Unternehmen heraus. Dadurch kurbeln sie den Innovationsprozess in einer Volkswirtschaft stetig an. Für den Aufbau eines neuen Unternehmens und die Entwicklung von Innovationen ist Kreativität gefordert. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Kreativität, ihre Bedeutung und ihre Förderung in Startups. In den Grundlagenkapiteln werden die Themen Kreativität, Kreativitätstechniken und Startups umfassend erläutert. Um Erkenntnisse direkt aus der Praxis zu gewinnen, werden in einer empirischen Untersuchung Startup-Gründer*innen befragt. Die daraus gewonnenen Ergebnisse zeigen auf, dass Kreativität eine hohe Bedeutung in Startups hat, allerdings nicht systematisch gefördert wird. Dennoch haben Startups ein kreativitätsförderndes Arbeitsumfeld und es entstehen kreative Ideen, derer sie sich bedienen können.