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Beschrieben wird die Kombination Gold/Titan als Edelmetall-Legierung die sich durch die hohe Biokompatibilität im Vergleich zu anderen Legierungsmetallen bei der Implantatprothetik auszeichnet. Motiviert wird die Anwendung durch die Tatsache, daß einzelne der in aufbrennfähigen Edelmetallegierungen vorhandenen Komponenten vermehrt zu Unverträglichkeitsreaktionen bei Patienten Anlaß gaben. Ziel ist mit möglichst nur einer Legierung einen möglichst breiten Indikationsbereich abzudecken. Dies läßt die Verwendung von Titan als Bestandteil hochgoldhaltiger Legierungen erstrebenswert erscheinen. Anhand eines Patientenfalles wird der Einsatz der Goldbasislegierung 'Esteticor Vision' der Firma Cendres & Metaux dargestellt. Die Legierung setzt sich zusammen aus 98.2 % Gold, 1,7 % Titan, 0,1 % Iridium. Die technischen Daten erlauben eine universelle Einsetzbarkeit. Präpariert wurde ein Langzeitprovisorium nach Knochenaufbau im Bereich der atrophierten Alveolarfortsätze. Das Aufschmelzen der Legierung erfolgt unter Schutzgas in Graphittiegeln um Oxidbildung zu vermeiden. Die guten Fließeigenschaften ermöglichen die Ausbildung selbst filigranster Bereiche der Restauration was zu einem in Form und Funktion gelungenen Ergebnis führt. Biokompatibilität, Sicherheit, Kosten/Nutzen-Verhältnis und der Wunsch nach einer einzigen goldfarbenen Legierung für möglichst viele Indikationen werden nach Meinung des Autors durch die beschriebene Legierung erfüllt.
Biofilme können in technischen Systemen zu Beschädigungen oder Beeinträchtigungen der Leistung des Systems führen. In der Humanmedizin können sie zu Infektionen an Kathetern und Implantat-oberflächen führen. Biofilme bilden sich an Phasengrenzflächen. Der erste Schritt in der Entstehung eines Biofilms ist die Bildung eines "Conditioning"-Films aus Substanzen des umgebenden Mediums. Ein zur Beschichtung von Implantaten eingesetztes Polymer ist Parylen C. Auf akustischen Oberflächenwellen, englisch: surface acoustic wave (SAW), basierende Sensoren zeigen bei Änderungen der Eigenschaften ihrer aktiven Oberfläche eine Änderung ihrer Resonanzfrequenz. Im Rahmen dieser Arbeit wurde überprüft, ob sich SAW-Sensoren zur Echtzeitbeobachtung der Bildung von "Conditioning"-Filmen eignen. Als Vergleichssystem wurden Schwingquarze, englisch: quarz crystal microbalances (QCM), gewählt, da diese ebenfalls gravimetrischen Sensoren bereits zur Beoabachtung von "Conditioning"-Filmen eingesetzt werden. Sensoren beider Systeme wurden mit Parylen C beschichtet und jeweils mit drei relevanten Proteinen des menschlichen Blutplasmas beprobt. Es konnte gezeigt werden, dass sich auf akustischen Oberflächenwellen basierende Sensoren zur Beobachtug der Adsorption von Plasmaproteinen auf Parylen C eignen. Zudem konnten auf SAW-Sensoren reproduzierbar Charakteristiken in den Kurvenverläufen beobachtet werden, welche beim Vergleichssystems nicht sichtbar waren.