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"Live aus Nogaro" oder "Ein bisschen Formel 1 für Studenten." Nun ja, nicht ganz: Bei der Formel 1 verbraucht ein Rennstall ca 200.000 Liter benzin pro Saison, bei dem Rennen in Nogaro jeoch steht genau ein Liter Sprit zur Verfügung. Und noch etwas unterscheidet die beiden Wettbewerbe: In der Formel 1 gibt es keine Vorschrift für die Mindestgeschwindigkeit, im Gegensatz zum Shell Eco-Marathon, wo eine Mindestgeschwindigkeit von 30 km/h vorgeschrieben ist. In diesem Jahr kam das Rennfeeling durch die Live-Übertragung des Rennens im Internet noch besser an. Eine Gruppe von 16 Studenten aus verschiedenen Semestern der Fakultät Medien- und Informationswesen zusammen mit sechs Betreuern und wissenschaftlichen Mitarbeitern der Fakultät Medien- und Informationswesen hatten sich als Ziel gesetzt, dieses Ereignis live und - in Anbetracht der Beteiligung der Hochschule am Rennen - möglichst neutral ins Internet zu senden.
Nach einer Telefonkonferenz mit der weltweiten Shell-Zentrale in Houston/Texas sowie den für Europa und Deutschland zuständigen Zentralen in London bzw. Hamburg war es klar, dass der Shell Eco-Marathon in Europa durch uns live vom EuroSpeedway Lausitzring ins Internet gestreamt wird. Eine besondere Herausforderung bei diesem Live-Event lag darin, dass unser Stream per Inlineframe auf der internationalen Shell-Webseite eingebunden wurde. Ein weiteres Zeichen für das uns entgegengebrachte Vertrauen bekamen wir dann vor Ort, als wir die Eröffnungszeremonie und die Siegerehrung exklusiv übertragen durften.
Der erste Shell Eco-Marathon in Deutschland fand 2009 auf dem Euro-Speedway Lausitzring statt. Mehr als 2500 Studenten aus 29 Länder haben in zwei Kategorien, Prototype und Urban Concept, um den Titel des sparsamsten Fahrzeugs gekämpft. Nach den Erfahrungen aus Nogaro in Frankreich war das Offenburger MITeam fest entschlossen, diese Ereignisse live ins Internet zu senden. Doch es kam anders. Bedingt durch die limitierte Teamstärke und Internetbandbreite wurde aus der Live-Sendung eine unabhängige Berichterstattung. So ging die Webseite www.eco-marathon.de nach einer Rundumüberholung mit neuem Design wieder online. Täglich wurden Spots vom Event produziert und ins Internet gestellt. Die Arbeit des MI-Teams kann unter der oben erwähnten Webseite verfolgt werden.
Für Verbindungen über einige hunderte Meter eignen sich Multimode-Lichtwellenleiter (MM-LWL) durch ihre Robustheit und einfache Handhabung ideal. Zudem erlaubt der große Durchmesser des Faserkerns mit 62,5 µm eine sichere, stabile und relativ verlustfreie Verbindung. Neben diesen Vorteilen sind jedoch im letzten Jahrzehnt durch die Erhöhung der Bitrate auch Nachteile sichtbar geworden. So konnten die für niedrige Übertragungsraten genutzten LEDs noch zur Vollanregung der Übertragungsmoden eingesetzt werden. Für höhere Übertragungsraten ist dies jedoch nicht mehr möglich, da sie optisch zu träge sind und somit der schnellen Modulation nicht mehr folgen können. Schnellere Anregungskomponenten, etwa Laserdioden (LD), müssen eingesetzt werden. Durch die spezifische Ausstrahlungscharakteristik der LDs kann jedoch nicht mehr der gesamte MM-LWL-Kern angeregt werden. Dies führt zu unterschiedlichen Modenlaufzeiten im MMLWL, was sich wiederum negativ auf die Übertragungsrate auswirken kann. Dadurch nimmt die Bandbreite rapide ab.
In den letzten Jahren nahm die Anzahl der Sensoren, die unsere Mobilität zu Land, zu Wasser oder zu Luft erfordert, rapide zu. Immer mehr Sensoren helfen uns, unter schwierigen und zeitkritischen Bedingungen Entscheidungen zu treffen. Und immer mehr optische Sensoren ersetzen klassische elektrische Sensoren. Einerseits weisen optische Sensoren eine bessere elektromagnetische Verträglichkeit auf, werden also nicht von externen Quellen beeinflusst, andererseits sind sie sehr robust und haben eine längere Lebenszeit als ihre elektrischen Pendants.