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Digitale Geschäftsmodelle zeichnen sich oft durch die spezifische Nutzung von proprietären Daten oder Algorithmen aus. Wettbewerbsvorteile von Firmen mit digitalen Geschäftsmodellen sind dann charakterisiert durch Merkmale von erfolgsrelevanter Information und Aspekten von deren Offenlegung − oder bewusst gewählter Intransparenz − die intrinsisch zu asymmetrischer Information führen. Management und Personal der Firma kennen die Erfolgsaussichten und die relevanten Risikofaktoren dann besser als mögliche Kapitalgeber.
Die Kernfunktionen von Währungen sind daraufhin zu untersuchen, wie sie im Kontext der Digitalisierung bestmöglich erbracht werden können, und das schließt die Möglichkeit einer Entkoppelung der Funktionen mit ein. Die Instrumente, welche die Wertaufbewahrungsfunktion, die Abwicklung von Bezahlvorgängen und die Funktion als Rechen- und Bilanzierungseinheit optimal realisieren, könnten also in einer digitalisierten Wirtschaft auseinanderfallen und sich neu verknüpfen. Private und staatliche Digitalwährungen sind Konzepte, die solche Rekombinationen beinhalten.
Geschäftsmodelle vom Typ Anything-as-a-Service (XaaS) - Eine Analyse auf der Basis von Realoptionen
(2024)
In der gegenwärtigen Phase der Digitalisierung breiten sich neue Geschäftsmodelle aus, die sich durch neue Produktzuschnitte von Dienstleistungen auszeichnen, wie etwa Cloud Computing, Web-basierte Anwendungen und ein Trend zu Plattformunternehmen im online-Geschäft. Amazon beispielsweise vereint sogar zugleich alle diese Trends mit Amazon Web Services und seiner marktführenden Verkaufsplattform. Schon lange etabliert sind Datenspeicher auf dieser Basis, wie etwa IBM storage as a service. Oft werden diese Angebote mit Kürzeln bezeichnet wie Software-as-a-service, Platform-as-a-service, Infrastructure-as-aservice oder allgemein mittlerweile auch einfach Anything-as-a-Service, kurz XaaS. Zentrales Kennzeichen dieser Konzepte ist eine erhöhte Skalierbarkeit und eine Verringerung von Eintrittsbarrieren in der Nutzung solcher Dienstleistungen. In ihrer ökonomischen Auswirkung gleichen solche Praktiken daher Realoptionen, die seit Langem in der Finanzwirtschaft der Unternehmen und in der Managementpraxis bekannt sind. Bei Realoptionen handelt es sich um Kaufund Verkaufsoptionen auf Vermögenswerte als Basiswerte, in Verallgemeinerung von Optionen, deren Basiswerte zunächst einmal Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe sind. Dass die Basiswerte abstrakte Vermögenswerte oder Investitionsprojekte sind, keine physischen oder realwirtschaftlichen, spielt für die Bewertung keine Rolle.
Die Fähigkeit, Entscheidungen unter dynamischen Bedingungen zu treffen, ist eine zentrale Management-Kompetenz. In diesem Beitrag wollen wir vom Standpunkt aktueller Herausforderungen aus einen neuen Blick auf den etablierten Begriff der Selbstorganisation von Hermann Haken werfen, der hierauf Anwendungen aufweist.