Beiträge aus Forschung & Technik
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Dem Mangel an Fach- und Führungskräften muss man durch Maßnahmen auf Hochschul- und Unternehmensebene begegnen. Neue Kooperationsformen der Wirtschaft in den Bereichen Bildung, HR-Planung, Employer Branding, Hochschulkooperationen sind genauso erforderlich wie eine Organisationsentwicklung auf Hochschulseite mit qualitativer Entwicklung bei den MINT-Studiengängen und einer Professionalisierung der HR-Arbeit im Bildungssektor, und dies u.a. auch mit externer Beratung.
Die deutschen Presseverlage haben seit dem vergangenen Jahr mehr und mehr die Erwartungshaltung geäußert, dass sie vornehmlich in Online-Medien und hier wiederum in den Aufbau von Bewegtbildbereichen investieren würden. Dabei muss man begrifflich eine Unterscheidung zwischen Web-TV und IP-TV vornehmen.
Die Deutschen sorgen sich sehr um ihre informationelle Selbstbestimmung. Ein Indiz dafür sind nicht nur Diskussionen über den Datenschutz bei der Nutzung von Cookies auf Websites, sondern auch die Diskussionen und Gerichtsurteile um die Volkszählungsversuche der achtziger Jahre. Auch in Bezug auf Direct Mails ist hierzulande eine restriktive Handhabung des Rechtsrahmens die Norm. Gänzlich anders verhalten sich jedoch viele Nutzer beim Umgang mit Web 2.0-Anwendungen. Insbesondere soziale Netzwerke haben mittlerweile einen beträchtlichen Datenumfang angenommen und werden daher auch gezielt zur Personalarbeit oder für andere Recherchezwecke herangezogen. Um die künftige Funktion dieser Plattformen für Wirtschaft und Gesellschaft zu verstehen, muss man sich mit Beweggründen der Nutzer und Wachstumsverlauf auseinandersetzen.
Zunehmend gelingt es, das Schlagwort der integrierten Unternehmenskommunikation, das auch aus Sicht der Agenturen zu den aktuellen und relevanten Themen gehört mit Leben zu füllen. Es bedeutet, dass Kommunikationsfunktionen und Unternehmens- und Marktingfunktionen ebenso aufeinander abgestimmt werden, wie die Nutzung unterschiedlicher Medien bzw. Kommunikationskanäle. Um diesem hehren Anspruch gerecht zu werden, müssen die Voraussetzungen "von oben" geschaffen werden. Dabei zeigt sich in der Praxis, dass die Art und Weise, wie ein Unternehmen oder eine Organisation kommunikativ auftritt, sehr unterschiedlich sein kann.
Bei der Analyse der dominierenden Einflussfaktoren auf Wirtschaft und Gesellschaft wird ausgehend von der Agrargesellschaft der Aufstieg der Industriegesellschaft und deren Wandel von über die Dienstleistungsgesellschaft zur Informationsgesellschaft beschrieben.
Geht man von dieser Grundlage aus, ist der Schluss nahe liegend, dass die dominierenden "Rohstoffe" Information, Kommunikation und die sich daran anschließende Aufbereitung von Wissen in allen Unternehmen als wettbewerbsrelevanter Faktor erkannt worden sind. Ein Blick auf die in Unternehmen derzeit praktizierte Realität zeigt jedoch eine ganze Reihe von Problemen auf, die nicht das Soft- und Hardware-gestützte Informationsmanagement allein betreffen, sondern auch bereits bei der Kommunikation im Unternehmen beginnt. Anspruch und Wirklichkeit liegen bei der Umstellung auf ein informationsund kommunikationsgetriebenes Unternehmen meist noch ein Stück auseinander.
Bei Großunternehmen war es schon seit über zwanzig Jahren keine Frage, dass die Werbekommunikation sich unterschiedlicher Medien bedient und ausgehend von diesen Media-Mix-Kampagnen eine Abstimmung dieser Teilelemente der Werbekampagne im Rahmen eines Crossmedia-Ansatzes notwendig wurde. So wurde nicht nur aus der Perspektive der produzierenden Medienunternehmen die Integration unterschiedlicher Medienformen in ein Gesamtkonzept zu einer der Kernaufgaben, sondern auch die Partner im Agentur- und Werbekundensektor haben in den vergangenen Jahren zunehmend begonnen, die einzelnen Werbemittel und –maßnahmen zu integrieren.
Im Auftrag des Offenburger Stadtanzeiger-Verlags wurde von Februar bis April 2004 von den Professoren Dr. Sighard Roloff und Dr. Thomas Breyer-Mayländer vom Fachbereich Medien und Informationswesen der Hochschule Offenburg unter dem Namen "Medienpositionen in der Ortenau" eine Studie zur Mediennutzung durchgeführt. Die empirische Untersuchung wurde entsprechend den geltenden Konventionen des ZAW-Rahmenschemas für Werbeträgeranalysen konzipiert. Die Haushalte wurden nach einem random-route Zufallsverfahren ausgewählt, und die zu befragenden Personen nach dem Zufallsverfahren des Schwedenschlüssels ermittelt, so dass mit der Nettogröße von insgesamt 703 Interviews repräsentative Aussagen für das Verbreitungsgebiet Ortenau möglich wurden.
Im Jahr 2004 waren in Deutschland 35,7 Mio. Menschen gelegentlich online, das entspricht einem Anteil von 55,3 % der Bevölkerung. Damit hat die Mehrzahl der Bundesbürger Zugang zu Online-Medien. Obwohl sich das Wachstum der Online-Nutzer abflacht und die Wachstumsentwicklung nicht die Dynamik hat, die Ende der neunziger Jahre prognostiziert wurde, hat sich das Medium Internet zunehmend im Alltag der Nutzer verankert, und es werden mittlerweile auch ältere Zielgruppen erreicht. Über die Hälfte der 50- bis 59-Jährigen ist online, so dass die Zielgruppe zwischen 14 und 60 Jahren als kommerziell sehr aktive Bevölkerungsgruppe recht gut über dieses Medium erreicht werden kann.
Im Bereich Medienmanagement des Fachbereichs Medien und Informationswesen der FH Offenburg wurde im September 2003 eine Befragung unter den deutschen Presseverlagen durchgeführt, die die Verwendung unterschiedlicher Parameter analysiert, die derzeit von den Verlagen als Frühwarnsystem benutzt werden. Diese Untersuchung fand vor dem Hintergrund der Branchenentwicklung der letzten beiden Geschäftsjahre statt, wo verstärkt Meldungen über Unternehmenskrisen von Verlagen die Wahrnehmung der Branche bestimmten.
Der Fachbereich Medien- und Informationswesen der FH Offenburg hat mit dem Aufbau eines Labors zur Analyse von Blickverläufen einen weiteren Schritt zur Ausweitung der experimentellen empirischen Medienforschung unternommen. Erfreulicherweise erweist sich diese Methode nicht nur für die Forschungsprojekte der Hochschule sondern auch für die Partner aus der Unternehmenspraxis als wichtiger Baustein zur Effizienzkontrolle im Mediensektor.