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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der aktuellen Medienkompetenzdiskussion in Deutschland. Einführend werden die Medienausstattung und Mediennutzung von Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren anhand der JIM-Studie aus dem Jahre 2011 dargestellt. Die Begriffe „Medium“ und „Kompetenz“ werden eingeführt und ihre Herkunft und Verwendung näher betrachtet. Die Medienpädagogik ist ein relativ junges Feld der Erziehungswissenschaft und so müssen Medienerziehung, Medienbildung und Mediensozialisation in Zusammenhang gebracht und eingeordnet werden. Die Thesis gibt einen Überblick über verschiedene Begriffe der Medienpädagogik und deren aktuelles Verständis. Sie zeigt, warum Medienkompetenz nicht als Kulturtechnik verstanden werden sollte und klärt außerdem, inwiefern es eine Wissenskluft gibt, die auf die Nutzung von Medien zurückzuführen ist. Im Hauptteil werden die derzeit meist diskutierten Konzepte zur Vermittlung von Medienkompetenz dargestellt. Schließlich werden Argumente für, sowie gegen die Vermittlung von Medienkompetenz durch die berufliche Schule, mit Hilfe der vorgestellten Konzepte gesammelt und analysiert. Die vorliegende Arbeit soll kein Leitfaden für den Umgang mit Medien im Unterricht sein. Sie soll das Interesse an der Diskussion wecken und die Möglichkeit bieten kritisch zu hinterfragen, was und wie die Medien vermitteln.
In der Geschichte »Die Schule« (Originaltitel: ,,The fun they had“) von 1954 beschreibt der russisch-amerikanische Wissenschaftler und Science fiction Autor Isaac Asimov, wie die Schule der Zukunft im Jahr 2157 aussieht – oder genauer: dass es gar keine Schulen mehr gibt. Jedes Kind hat neben seinem Kinderzimmer im Elternhaus einen kleinen Schulraum, in dem es von einem mechanischen Lehrer (einer Maschine mit Bildschirm und einem Schlitz zum Einwerfen der Hausaufgaben) unterrichtet wird. Diese Lehrmaschine ist perfekt auf die Fähigkeiten des einzelnen Kindes eingestellt und kann es optimal beschulen. Nur: Maschinen können kaputt gehen. Die elfjährige Margie wird von ihrem mechanischen Lehrer wieder und wieder in Geographie abgefragt, aber jedes Mal schlechter benotet. Das sieht die Mutter und ruft den Schulinspektor, um den mechanischen Lehrer zu reparieren.