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Der Online-Handel verzeichnet seit Jahren ein stetiges Wachstum. Durch die COVID-19-Pandemie kaufen nun auch Nutzende, die zuvor physische Kanäle bevorzugten, vermehrt online ein. Der Anbietererfolg hängt dabei wesentlich von der Kenntnis über die Kund*innen ab. Allerdings dominieren einige große Anbieter den Markt, während kleinere Online-Shops Schwierigkeiten haben, ihre Angebote zu personalisieren. Eine Lösung bietet der Ansatz selbstbestimmter Identitäten. Dieser ermöglicht Kund*innen, ihre eigenen Shoppingdaten zu kontrollieren und sie selektiv mit Online-Shops zu teilen. Dadurch können individuelle Wünsche und Anforderungen der Kund*innen in Online-Shops berücksichtigt und ein personalisiertes Angebot sowie eine gute Nutzungserfahrung geboten werden. Trotz des großen Potenzials selbstbestimmter Identitäten ist der Ansatz in Deutschland kaum verbreitet. Dieser Beitrag beleuchtet den Einsatz selbstbestimmter Identitäten im Online-Handel. Mithilfe eines menschenzentrierten Gestaltungsprozesses wurden Personas und Ist-Szenarien erstellt, sowie daraus resultierend Anforderungen erhoben und Potenziale identifiziert. Auf Basis dessen konnte ein Daten- und Architekturmodell zur Integration von selbstbestimmten Identitäten im Online-Handel entwickelt werden.
Das Wachstum der Digitalisierung in der Industrie unterstreicht die Bedeutung der Usability der Systeme. Usability bezieht sich auf das Ausmaß, in dem ein Produkt oder Design von bestimmten Benutzern in einem bestimmten Kontext verwendet werden kann, um ein definiertes Ziel effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen.
In dieser Bachelorarbeit wurden die Ergebnisse einer Usability-Evaluierung einer Anwendung vorgestellt, die für tägliche Führungsroutinen im industriellen Bereich entwickelt wurde. Die Studie konzentrierte sich auf die Bewertung der Usability der Anwendung, der Benutzungserfahrung und der Einhaltung von Interaktionsprinzipien unter Berücksichtigung psychologischer Aspekte. Bei der Untersuchung wurde eine umfassende Methodik zur Bewertung der Usability angewandt, einschließlich formaler Usability-Tests und Nachbefragungen mit echten Endbenutzenden, die nur begrenzt mit der Anwendung vertraut waren.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Kommunikation, die Hilfestellung und das unklare Design einiger Elemente selbst bei kleinen Aufgaben wie der Konfiguration von Linien Schwierigkeiten bereiten. Außerdem hatten die Testpersonen Probleme mit der komplexen Navigation in manchen Seiten. Die Studie enthält umsetzbare Empfehlungen, darunter die Integration von Feedback-Mechanismen, wie Tooltips und klare Fehlermeldungen und die Verbesserung des visuellen Designs von Schlüsselelementen für eine bessere Usability und eine positive Benutzungserfahrung.
Kundendaten im E-Commerce – Optimierungspotenzial im Checkout-Prozess des deutschen Online-Handels
(2023)
Die Gestaltung eines benutzungsfreundlichen Checkout-Prozesses ist für den Erfolg des E-Commerce von großer Bedeutung. Die Abfrage der Kundendaten bildet einen wichtigen Teil der Customer Journey. Auf der einen Seite wollen die Handelsunternehmen so viel wie möglich über ihre Kundschaft erfahren, um möglichst zielgenaue Angebote und Marketingmaßnahmen ausspielen und das perfekte Einkaufserlebnis generieren zu können. Auf der anderen Seite möchten sich die Kundinnen und Kunden beim Online-Shopping auf den Kauf konzentrieren und erwarten einen reibungslosen Ablauf. Der Checkout-Prozess ist in diesem Zusammenhang ein kritischer Punkt. Dies spiegelt sich auch in den hohen Warenkorbabbruchraten wider. Um Online-Shoppende nachhaltig zu begeistern, gibt es noch viel Raum für Verbesserungen. Mit dem Ziel, den Status quo im deutschen Online-Handel besser zu verstehen und Usability und User Experience für eine höhere Konvertierungsrate zu optimieren, untersuchte die hier vorgestellte Forschungsarbeit den Anmelde- und Checkout-Prozess der 100 umsatzstärksten Online-Shops in Deutschland. Es werden die Ergebnisse der Studie präsentiert und aufgezeigt, an welchen Stellen Optimierungspotenzial besteht – bspw. bei zu komplizierten Formularen, unnötigen Datenabfragen oder erzwungenen Registrierungen – sowie Vorschläge für die Praxis des Online-Handels diskutiert.