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Das Thema Honeypot nimmt einen immer größeren Stellenwert in der Weiterentwicklung der Informationssicherheit ein. Honeypots dienen nicht nur zur Erforschung von Angriffsmethoden und Vorgehensweisen, sondern können auch im Unternehmensumfeld aktiv zur Verbesserung der IT-Sicherheitsmaßnahmen beitragen. Diese Arbeit hat sich das Ziel gesetzt, das Themenspektrum Honeypot in Theorie und Praxis näher zu untersuchen. Im ersten Teil wird ein allgemeiner Überblick über das Thema Honeypot und Honeynet gegeben. Hier wird erklärt, welche Honeypot-Typen und Architekturen es gibt, welche Anforderungen ein Honeypot stellt und welche Risiken der Betrieb eines Honeypot-Systems verursacht. Am Ende des ersten Kapitels werden einige Beispiele eines Honeypot-Systems beschrieben. Im zweiten Teil wird konkret auf die Implementierung eines High Interaction Honeypots eingegangen, dessen Überwachungszentrale die Honeywall bildet. Dieser praktische Teil erklärt, wie ein komplettes Honeypot-System auf Basis der 'Honeywall CDROM Roo' eingerichtet wird, welche Möglichkeiten und Werkzeuge das Überwachungssystem besitzt und welche Einstellungen und Besonderheiten beim Einrichten beachtet werden müssen. Im darauffolgenden dritten Teil werden die gesammelten Daten ausgewertet. Dazu wird zuerst ein Überblick über mögliche Angreifer und deren Angriffswege gegeben. Mit diesem Hintergrundwissen werden die Daten im weiteren Verlauf konkret analysiert und zum Teil visualisiert. Nach dem praktischen Teil wird ein Ausblick gegeben, welche Ausbaumöglichkeiten die Versuchsanordnung bietet, welchen Schwerpunkt die Weiterentwickelung der Honeywall einnimmt und welche rechtlichen Fragen der Betrieb eines Honeypots aufwirft. Zu guter Letzt wird die Arbeit durch ein Fazit abgeschlossen.
In dieser Arbeit werden die Bedrohungen für ein lokales IPv6 Netzwerk, mit besonderem Hinblick auf das neu eingeführte Neighbor Discovery Protocol (NDP), analysiert. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie ein IPv6 Netz gegen lokale Angriffe geschützt werden kann. Zunächst werden mögliche Angriffe auf das Netzwerk beschrieben. Gegen die dann jeweils Maßnahmen vorgestellt werden. Die Funktionsweise der Maßnahmen wird erläutert und die mit Einführung sowie Betrieb verbundenen Kosten und Nutzen eingeordnet. Darauf basierend wird eine Bewertung der Maßnahmen durchgeführt, um konkrete Handlungsempfehlungen zum sicheren Betrieb von IPv6 Netzen in der Praxis zu geben. In der Bewertung wird deutlich, dass ein Großteil der Maßnahmen noch nicht ausgereift oder nur bedingt praktisch anwendbar erscheint. Reaktive Maßnahmen wie NDPMon eignen sich dabei nach Ergebnissen der Analyse am besten zur Absicherung von NDP Verkehr. Um die Integration von NDPMon durch eine einheitliche Plattform zu erleichern, wird ein Einsatzbeispiel auf Basis des ARM-Einplatinencomputer Raspberry Pi beschrieben. Abgeschlossen wird die Arbeit mit einem Fazit zur lokalen Absicherung von IPv6 Netzwerken und den damit verbundenen Herausforderungen, sowie einem kurzen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bezug auf Schutzmaßnahmen.