300 Sozialwissenschaften
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Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung eines umfassenden Konzepts zur Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG), welches ab dem 01.01.2024 für Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten in Kraft tritt.
Die Bachelorarbeit ist in zwei Teile aufgebaut: zum einen den Theorieteil, der die Lieferkette in einem Verkehrsunternehmen und das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz umfasst, um eine Wissensbasis zu schaffen und zum anderen den Hauptteil, bestehend aus der Konzeptionierung. Da das Gesetz bereits im Jahr 2023 für große Unternehmen mit mehr als 3.000 Beschäftigten in Kraft trat, stehen bereits zahlreiche Systeme zur Unterstützung der Umsetzung zur Verfügung. Im Verlauf der Arbeit wurde eine Marktrecherche durchgeführt, bei der die geeignetste Softwarelösung für SWEG identifiziert wird. Um diese Untersuchung effektiv durchzuführen, wurden zwei Softwareauswahl-Tools entwickelt, die bei der Analyse und Bewertung helfen. Zusätzlich zum Software-Lösungsansatz wurde ein alternativer Lösungsansatz erarbeitet, der die eigenständige Handlung im Unternehmen vorsieht. Diese beiden Lösungsansätze werden zum Schluss verglichen, um die Geschäftsführung bei der Entscheidung, welche Version sie schließlich verwenden möchte, zu unterstützen.
Das erarbeitete Konzept bildet auch die Grundlage für die zukünftige Entwicklung und Umsetzung von Gesetzen und Richtlinien im Bereich Menschenrechte und Umweltaspekte. Für die Zukunft werden weitere Gesetze in Kraft treten, beispielsweise die kommende EU-Richtlinie.
Der True-Crime-Podcast erfreut sich in Deutschland einer großen Hörerschaft, die ganz unterschiedliche Nutzungsmotivationen mitbringt. Die Faszination für wahre Kriminalfälle kommt nicht von ungefähr – das Phänomen, welches dieser zugrunde liegt, ist die Morbid Curiosity. Da bislang noch nicht allzu viel Forschung in diesem Gebiet betrieben wurde, gibt diese Arbeit durch einen Vergleich verschiedener Untersuchungen Aufschluss darüber, wo diese Neugier für morbide Ereignisse herkommt. Gleichzeitig soll ein Überblick über das Genre True Crime und das Medium Podcast gegeben werden. Das Ziel ist es, eine Verbindung zwischen dem Phänomen Morbid Curiosity und dem Format True-Crime-Podcast herzustellen. Die Forschungsfrage lautet: Welche Rolle spielt Morbid Curiosity bei der Nutzungsmotivation der Konsumenten von True-Crime-Podcasts? Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen andere Nutzungsmotivationen mitbringen als Männer und gleichzeitig die primären Konsumentinnen sind. Die Neugier für morbide Ereignisse spielt dabei durchaus eine Rolle, wenn auch scheinbar eine untergeordnete. Es werden Ansätze für weitere Forschung gegeben.
There is an ongoing debate about the use and scope of Clayton M. Christensen´s idea of disruptive innovation, including the question of whether it is a management buzz phrase or a valuable theory. This discussion considers the general question of how innovation in the field of management theories and concepts finds its way to the different target groups. This conceptual paper combines the different concepts of the creation and dissemination of management trends in a basic framework based on a short review of models for the dissemination of management ideas. This framework allows an analysis of the character of new management ideas like disruptive innovation. By measuring the impact of the theory on the academic sphere using a bibliometric statistic of the number of academic publications on Google scholar and Scopus and a meta-analysis of research papers, we show the significant influence of disruptive innovation beyond pure management fads.
Wirtschaftliche Krisenzeiten implizieren häufig Liquiditätsengpässe und bei kompletter Zahlungsunfähigkeit auch Insolvenzen. Das Instrument des Working Capital Management hilft bei der schnelleren Freisetzung von gebundenem Kapital. Sofern ein datengetriebenes Management unter Einsatz von Business-Analytics-Techniken und mit der dafür notwendigen technisch-organisatorischen Infrastruktur eingesetzt wird, entstehen neue Möglichkeiten von Einsichten in die Prozesslandschaft und die Optimierung von Durchlaufzeiten. Das Ziel ist der Aufbau eines Working-Capital- Analytics-Ansatzes.
In an extensive research project, we have assessed the application of different service models by export credit agencies (ECAs) and export-import banks (EXIMs). We conducted interviews with 35 representatives of ECAs and EXIMs from 27 countries. The question guiding this study is: How do ECAs and EXIMs adopt public service models for supporting exporters? We conducted a holistic multiple case study, investigating if and how these organisations apply public service models developed by Schedler and Guenduez, and which roles of the state are relevant. We find that there is a variety of different service models used by ECAs and EXIMs, and that the service model approaches have great potential to learn from each other and innovate existing services.
Mathematik lässt sich in vielen Objekten finden. Sei es die lineare Steigung eines Handlaufs zum Schulgebäude oder die nahezu zylindrische Form einer Litfaßsäule in der Innenstadt. Das Bestreben, Schüler*innen diese Zusammenhänge entdecken zu lassen, steht im Zentrum des MathCityMap Projekts (Ludwig et al., 2013). Auf sogenannten mathematischen Wanderpfaden (bzw. Mathtrails) werden Schüler*innen durch eine App zu Mathematikaufgaben an realen Objekten bzw. in realen Situationen ihrer Umwelt geleitet. Um die Aufgaben zu lösen, werden Daten erhoben, z. B. durch Messungen oder Zählen. Entscheidend ist, dass die Aufgaben so gestellt sind, dass der Schritt der Datenbeschaffung nur vor Ort stattfinden kann und somit direkt mit dem Objekt bzw. der Situation verknüpft wird.
Staatliche Exportkreditagenturen und Export-Import-Banken finanzieren, versichern und garantieren jährlich fast 1 Bio. US-Dollar – mehr als 3 % der globalen Güterexporte. Ihre Interventionen sind an internationale Rahmenbedingungen gebunden, insbesondere an das WTO-Subventionsübereinkommen (ASCM) und den OECD-Konsensus. Das komplexe Zusammenspiel beider Rechtsrahmen sorgt seit langem für Herausforderungen, vor allem hinsichtlich des Anwendungsbereichs des “safe haven” des ASCM und des “Matching”-Mechanismus der OECD. In den vergangenen Jahren hinzugekommen ist die Problematik neuer Instrumente der Exportvor- sowie der Klimafinanzierung. Der folgende Beitrag erörtert Herausforderungen und Lösungsansätze. Er zeigt auf, dass der neue OECD-Konsensus trotz zahlreicher Verbesserungen zentrale rechtliche Probleme nicht behebt.
Um als Unternehmen heutzutage aus der Masse hervorzustechen und sich von der Konkur- renz abzuheben, bedarf es mehr als nur eines guten Produkts oder einer guten Dienstleis- tung. Kunden möchten wissen, welches Unternehmen dahintersteckt und ob sie sich damit identifizieren können. Um diese Werte und ein einheitliches Erscheinungsbild vermitteln zu können, ist eine ganzheitliche Corporate Identity erforderlich, die sowohl innen als auch außen wirkt. Das bietet die Möglichkeit, ein Markenimage aufzubauen, das langfristig Kun- den bindet und Vertrauen schafft.
Die Entwicklung einer neuen Corporate Identity erfordert zunächst eine entschlossene Ent- scheidung der Unternehmensführung. Sie muss sicherstellen, dass das gesamte Unterneh- men für ein solches Vorhaben bereit ist. Erst dann kann mit der Bildung eines CI-Teams begonnen werden, das mit der Entwicklung und Durchführung des Corporate Identity-Pro- zesses beauftragt wird. Dabei wird nach der AMC-Strategie vorgegangen, die mit einer aus- führlichen Ist- und Sollanalyse beginnt. Hierbei wird ermittelt, welche Fähigkeiten das Un- ternehmen besitzt und welches Image bei den unterschiedlichen Interessensgruppen vor- herrscht. Auch die internen und externen Auswirkungen einer CI sollten bedacht werden und dass die Angestellten einen maßgeblich Teil zur externen Wirkung beitragen. Die ge- sammelten Informationen dienen als Grundlage für die einzelnen Bestandteile der Corpo- rate Identity.
Basierend auf dem theoretischen Teil wurde für Dialogpunkt eine neue Corporate Identity entwickelt, wodurch verdeutlicht wurde, wie die theoretischen Grundlagen in die Praxis umgesetzt werden können. Durch eine gründliche Marktanalyse wurde ein neues Leitbild (Corporate Philosophy) für Dialogpunkt erstellt. Dieses Leitbild und die gewonnenen Er- kenntnisse dienten wiederum als Grundlage für die Entwicklung des Corporate Behaviors, der Corporate Communication und des Corporate Designs.